Die weibliche Libido ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das die sexuelle Anziehung, das Verlangen und die sexuelle Energie einer Frau umfasst. Im Laufe der Geschichte wurde die weibliche Libido oft tabuisiert oder fremdinterpretiert, doch in den letzten Jahrzehnten hat sich ein zunehmend offenerer Diskurs darüber entwickelt.

Zwischen Lust und Unlust: Perspektiven für die weibliche Libido

Die weibliche Libido wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter körperliche, emotionale, psychische und soziale Aspekte. Im Laufe des Lebens kann sie sich auch verändern, wie zum Beispiel in den Wechseljahren oder durch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Pille.

Ein natürlicher Weg zur Unterstützung der weiblichen Libido kann eine Kombination aus körperlicher Gesundheit, emotionaler Bindung, einem positiven Körperbild und einem unterstützenden Beziehungsumfeld sein. Vor allem geht es um Entspannung, innere Ruhe und Zufriedenheit. Gerade hierbei kann Cannabidiol (CBD) einen wertvollen Beitrag leisten, worauf wir später noch näher eingehen.

Wie funktioniert die weibliche Libido?

Die weibliche Libido ist nicht monolithisch. Das heißt, sie variiert von Person zu Person und kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter hormonelle Schwankungen, emotionale Zustände, Beziehungsdynamiken, körperliche Gesundheit und psychologische Faktoren.

Ein entscheidender Aspekt der weiblichen Libido ist die Rolle der Hormone, insbesondere Östrogen und Testosteron. Dabei spielt das weibliche Hormon Östrogen, das hauptsächlich in den Eierstöcken produziert wird, eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Menstruationszyklus und der sexuellen Gesundheit. Hingegen ist das männliche Hormon Testosteron, das bei Frauen nur in geringen Mengen vorhanden ist, wichtig für die Libido und das sexuelle Verlangen.

Auch psychologische und emotionale Faktoren sind von großer Bedeutung. Stress, Angstzustände, Depressionen, Beziehungsprobleme und ein ungesundes Selbstbild können die sexuelle Lust einer Frau beeinflussen. Dabei reagiert Libido nicht nur auf körperliche Reize. Sie hängt auch stark von emotionaler Intimität, Vertrauen und Kommunikation in einer Beziehung ab.

Kulturelle und gesellschaftliche Wahrnehmung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kulturelle und gesellschaftliche Wahrnehmung der weiblichen Sexualität. Historisch gesehen wurden Frauen oft als passiv und zurückhaltend in Bezug auf ihre sexuellen Bedürfnisse dargestellt, was zu einem Mangel an Offenheit und Selbstausdruck führte. Glücklicherweise haben sich jedoch die Einstellungen gegenüber weiblicher Sexualität in vielen Teilen der Welt weiterentwickelt, und es gibt zunehmend Raum für Offenheit, Dialog und Empowerment in Bezug auf die weibliche Libido.

Insgesamt ist die weibliche Libido ein komplexes und facettenreiches Phänomen, das nicht einfach auf biologische oder psychologische Faktoren reduziert werden kann. Es ist wichtig, die individuellen Unterschiede und die Vielfalt der Erfahrungen von Frauen anzuerkennen und zu respektieren. Offenheit, Kommunikation und gegenseitiges Verständnis sind entscheidend, um eine gesunde und erfüllende sexuelle Beziehung zu fördern, die die Bedürfnisse und Wünsche beider Partner berücksichtigt.

Warum kann die Libido in den Wechseljahren abnehmen?

Frauen in den Wechseljahren erleben häufig Veränderungen in ihrer Sexualität. Dabei sind die Wechseljahre, die im Durchschnitt um das Alter von 51 Jahren auftreten, eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die durch hormonelle Veränderungen gekennzeichnet ist.

Während dieser Zeit kann der Östrogenspiegel abnehmen, was zu verschiedenen körperlichen und emotionalen Veränderungen führen kann, darunter auch ein Rückgang der Libido. Darüber hinaus können Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen ebenfalls Auswirkungen auf das sexuelle Verlangen haben.

Libido auf natürliche Weise unterstützen

Es gibt jedoch Möglichkeiten, mit dem Libidoverlust während der Wechseljahre umzugehen und das sexuelle Wohlbefinden zu fördern:

  • Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Schlaf sind entscheidend für die allgemeine Gesundheit und können sich positiv auf die Libido auswirken.
  • Natürliche Aphrodisiaka: Einige Lebensmittel und Kräuter werden traditionell als Aphrodisiaka betrachtet, die die Libido steigern können. Dazu gehören zum Beispiel dunkle Schokolade, Granatapfel, Ingwer, Ginseng und die Maca-Wurzel.
  • Kommunikation: Offene Kommunikation mit der Partnerin oder dem Partner über sexuelle Wünsche, Bedürfnisse und Fantasien kann die Intimität stärken und das sexuelle Verlangen steigern.
  • Selbstliebe und Körperakzeptanz: Ein positives Körperbild und Selbstakzeptanz können nicht nur das sexuelle Verlangen fördern, sondern stärken gleichzeitig das Selbstvertrauen.
  • Sich Zeit nehmen: Zeit für Intimität und sexuelle Aktivität in den Alltag einzubinden ist wichtig, um die Verbindung zur Partnerin oder zum Partner aufrechtzuerhalten und die Libido zu unterstützen.
  • Stressmanagement: Stress kann die Libido enorm beeinträchtigen, weshalb es besonders wichtig ist, zur Ruhe zu kommen. Hier können Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Unterstützend kann dabei auch CBD Öl zum Einsatz kommen. Denn in Studien zeigte sich, dass CBD die Stressreaktion im Körper beeinflussen kann.[1]

CBD Produkte zur Anregung der Libido

CBD Produkte lassen sich auf vielfältige Weise anwenden und können hervorragend in das Liebesspiel eingebunden werden. Ein romantisches Bad im Kerzenschein mit CBD-Badekugeln sorgt beispielsweise für Wohlfühlmomente und Gelassenheit.

Empfehlenswert ist auch eine Partnermassage mit einem CBD Massageöl, was die sexuelle Energie steigern und das emotionale sowie körperliche Wohlbefinden fördern kann. Diese Art der Massage kann dazu beitragen, die Bindung und das Vertrauen zwischen den Partnern zu stärken, indem sie eine liebevolle, achtsame und sinnliche Atmosphäre schafft.

Zusammenhänge zwischen dem Endocannabinoidsystem und dem weiblichen Fortpflanzungssystem

Das Endocannabinoidsystem (ECS) gehört zum zentralen Nervensystem und ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt, wie zum Beispiel:

  • Emotionen
  • Schlafrhythmus
  • Immunsystem
  • Appetit
  • Verdauungsprozessen
  • Hormonhaushalt

Die körpereigenen Cannabinoide (Endocannabinoide) und die Cannabinoide aus der Hanfpflanze interagieren mit den Rezeptoren des ECS, die sich nahezu im gesamten Körper nachweisen lassen. Interessant ist der Nachweis, dass sich in den Eierstöcken, im Eileiter, im Muskelgewebe der Gebärmutter sowie in der Gebärmutterschleimhaut Cannabinoidrezeptoren befinden, die sowohl mit Endocannabinoiden und Cannabinoiden interagieren können.[2] Es erscheint also durchaus möglich, dass das ECS die weibliche Libido beeinflussen kann. Bislang gibt es hierzu jedoch keine Studien.

Fazit

Die weibliche Libido bezieht sich auf das sexuelle Verlangen und die sexuelle Antriebskraft und kann von physischen, emotionalen, psychischen und sozialen Faktoren beeinflusst werden. Dabei kann die Libido von Frau zu Frau unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit ändern, vor allem in den Wechseljahren. Um die weibliche Libido auf natürliche Weise zu unterstützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders wichtig ist das Stressmanagement, da sich Stress negativ auf die Libido auswirken kann.

Dabei können zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden, um den Stress abzubauen und die Libido zu steigern. Unterstützend kann auch CBD Öl zur Anwendung kommen. Darüber hinaus kann das Schaffen von Zeit für Intimität im Alltag die Bindung zur Partnerin oder zum Partner stärken. Nicht alle Methoden sind für jede Frau gleichermaßen wirksam. Es kann hilfreich sein, verschiedene Ansätze auszuprobieren und herauszufinden, was am besten für einen selbst funktioniert. Sollten die Probleme mit der Libido über einen langen Zeitraum anhalten, ist zu empfehlen, einen ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren und entsprechend zu behandeln.

Quellen und Studien

[1] Henson JD, Vitetta L, Quezada M et. al, Enhancing Endocannabinoid Control of Stress with Cannabidiol. J Clin Med. 2021 Dec 14;10(24):5852, Download vom 15.02.2024 von [Quelle]

[2] Walker OS, Holloway AC, Raha S. The role of the endocannabinoid system in female reproductive tissues. J Ovarian Res. 2019 Jan 15;12(1):3, Download vom 15.02.2024 von [Quelle]