Ein Forscherteam der Bundesuniversität von Rio de Janeiro in Brasilien hat jetzt in der in Südamerika beheimateten Pflanze Trema Micrantha das Phytocannabinoid Cannabidiol (CBD) entdeckt.

Forscherteam findet CBD in südamerikanischer Pflanze

Trema Micrantha ist nicht die erste Pflanze, in der Pyhtocannabinoide nachgewiesen werden konnten. Erst vor kurzem stellten ForscherInnen des Weizmann Institutes of Science in Israel fest, dass sich in den Blättern der Strohblume (Helichrysum umbraculigerum) über 40 Phytocannabinoide nachweisen lassen, die auch von der Hanfpflanze gebildet werden. Hierunter befinden sich zwar nicht Cannabidiol (CBD) oder Tetrahydrocannabinol (THC), dafür aber größere Mengen Cannabigerol (CBG). Zudem fanden die ForscherInnen Dutzende bisher noch unbekannter Phytocannabinoide in der gelben Blume.1

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Trema Micrantha als neue CBD-Quelle?

Laut einem Online-Bericht konnte das brasilianische ForscherInnenteam das nicht berauschend wirkende Pyhtocannabinoid Cannabidiol (CBD) in den Früchten und Blüten der Pflanze Trema Micrantha nachweisen. Dieser kleine Baum oder auch Strauch erreicht eine Wuchshöhe von maximal zehn Metern und ist im tropischen Südamerika weit verbreitet. Hier wachsen die kleinen Bäume in der Nähe von Flussläufen, Wald- und Straßenrändern. Dabei wird die schirmförmige Krone der Pflanze von ovalen Blättern und grünlich-weißen Blüten umgeben, woraus die leuchtend orange-roten Früchte wachsen.2

„Die chemische Analyse hat ergeben, dass Trema Micrantha CBD, aber kein THC enthält, was die Möglichkeit einer reichhaltigen neuen Quelle für die erstgenannte Verbindung aufwirft - eine Quelle, die nicht mit den rechtlichen und regulatorischen Hürden von Hanf konfrontiert wäre, der vielerorts, auch in Brasilien, weiterhin verboten ist“, so der Molekularbiologe Rodrigo Moura Neto laut dem Online-Bericht.

Weiter führte Neto aus, dass die Trema Micrantha eine Pflanze sei, die überall in Brasilien wächst. Demnach wäre sie eine einfachere und billigere Quelle für Cannabidiol als Hanf.

Forscherteam plant neue Studie

Bislang hat Neto seine Forschungsergebnisse noch nicht veröffentlicht. Er plane jedoch laut dem Bericht, seine Studie auszuweiten, um die besten Methoden zur Extraktion von CBD aus der Pflanze zu ermitteln. Außerdem wolle er die Wirksamkeit bei PatientInnen analysieren, die derzeit mit medizinischem Cannabis behandelt werden.

Von der brasilianischen Regierung soll Neto für seine weiterführenden Studien einen Zuschuss von etwa 104.000 US-Dollar erhalten haben. Nach seiner Einschätzung wird die Studie mindestens fünf Jahre dauern.

Fazit

Obwohl Cannabinoide in anderen Pflanzen ein interessantes Forschungsfeld darstellen, ist es wichtig, die besondere Bedeutung von CBD aus Hanf hervorzuheben. Abgesehen von den zahlreichen Vorteilen für das Wohlbefinden und der großen Anzahl durchgeführter klinischer CBD Studien bietet Cannabidiol aus Hanf auch eine nachhaltige, sichere und regionale Möglichkeit für die Produktion von CBD-Produkten. Die Entdeckung von Cannabinoiden in anderen Pflanzen als Hanf unterstreicht jedoch die immense Vielfalt der Natur. Dennoch befindet sich dieser Forschungsbereich noch in den Anfängen und es besteht ein eindeutiger Bedarf an weiteren Studien und Untersuchungen, um die Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Quellen und Studien

[1] Berman, P. et atl. (2023). Parallele Evolution der Cannabinoid-Biosynthese. Nature plants. Download vom 17. Juli 2023, von [Quelle]

[2] Scientists Find Cannabis Compound Inside a Totally Different Plant. Download vom 17. Juli 2023, von [Quelle]