Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische Hauterkrankung, die Rötungen, Schuppen und Juckreiz verursacht. Millionen Menschen weltweit sind davon betroffen. Studien zeigen, dass Stress Schübe auslösen und die Symptome verschlimmern kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Stress die Erkrankung beeinflusst und mit welchen Strategien sich die Haut entlasten lässt.

Wenn die Haut auf Stress reagiert

Kennen Sie das Gefühl, wenn der Alltag zu viel wird? Die Termine drängen, der Schlaf fehlt und plötzlich spüren Sie, wie sich Ihre Haut wieder meldet: Rote, juckende Stellen brechen auf und Ihre Schuppenflechte zeigt sich stärker als sonst – und das vertraute Unwohlsein kehrt zurück. Für viele Betroffene ist dieses Szenario leider allzu bekannt.

Dennoch wird oftmals die enge Verbindung zwischen psychischem Stress und der Haut übersehen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Stress ein unterschätzter Auslöser für Schuppenflechte ist und welche Möglichkeiten es gibt, bewusst mehr Entspannung in den Alltag zu bringen.

Studien zeigen: Die Rolle von Stress bei Psoriasis

Zahlreiche Studien belegen einen wechselseitigen Zusammenhang zwischen psychischem Stress und Psoriasis. Stress kann die Entstehung und Verschlimmerung von Schüben begünstigen, während Psoriasis selbst die psychische Belastung verstärkt. Viele Betroffene berichten, dass belastende Ereignisse wie familiäre Konflikte, beruflicher Druck oder traumatische Erlebnisse das Auftreten neuer Schübe fördern.[1]

Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, Stress als relevanten Faktor im Umgang mit Psoriasis zu erkennen, und machen deutlich, dass Entspannung und psychische Unterstützung wertvolle Bausteine im Gesamtmanagement der Erkrankung sein können.[1]

In einigen wissenschaftlichen Untersuchungen wird auch der Einsatz von CBD bei Psoriasis erforscht – unter anderem wegen möglicher harmonisierender Effekte auf die Haut. Die Ergebnisse sind noch nicht abschließend, sie tragen jedoch dazu bei, das Potenzial von CBD bei Psoriasis besser zu verstehen.[2]

Die Mechanismen hinter stressbedingten Schüben

Wenn wir gestresst sind, reagiert unser Körper über die sogenannte „Hirn-Haut-Achse“: Es werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Normalerweise hemmen diese Hormone Entzündungen, doch bei chronischem Stress kann ihre Wirkung nachlassen, sodass Entzündungen in der Haut zunehmen. Zusätzlich produziert Stress andere Botenstoffe. Diese aktivieren Immunzellen und verstärken Entzündungen weiter.[1]

Auch die Hautbarriere, die die Haut normalerweise vor Reizen schützt, wird durch Stress geschwächt. Dadurch wird die Haut anfälliger für Schübe. Schlafmangel verstärkt diesen Effekt noch zusätzlich. Kurz gesagt: Stress „weckt“ die Entzündung in der Haut, macht Schübe wahrscheinlicher und verstärkt Juckreiz und Rötungen. Deshalb ist Stressbewältigung ein wichtiger Bestandteil im Umgang mit Psoriasis.[1]

Wenn Psoriasis Stress erzeugt – und Stress die Psoriasis verschlimmert

Der Teufelskreis: Wenn Psoriasis Stress erzeugt – und Stress die Psoriasis verschlimmert

Rote, juckende Hautstellen, Schmerzen und die ständige Beschäftigung mit dem eigenen Hautbild belasten nicht nur den Körper, sondern wirken sich auch auf die Psyche aus. So entsteht ein Teufelskreis: Die Hauterkrankung verursacht Stress und der wiederum verschärft die Entzündungsprozesse in der Haut. Ein umfassender Ansatz, der sowohl die dermatologischen als auch die psychischen Aspekte berücksichtigt, ist daher entscheidend, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern und Schübe zu reduzieren.[3]

Eine Psoriasis sollte immer von einem Facharzt diagnostiziert werden. Die in diesem Artikel vorgestellten Tipps ersetzen keine medizinische Behandlung. Insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten sollten mögliche Wechselwirkungen beachtet und Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.

Stressbewältigung und Entspannung für mehr Wohlbefinden

Zahlreiche Studien zeigen, dass gezielte Stressbewältigung und Entspannungsmaßnahmen den Verlauf von Psoriasis positiv beeinflussen können. Sie helfen, das Risiko für Schübe zu reduzieren, die Heilung der Haut zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Es gibt verschiedene Ansätze, die individuell kombiniert werden können.[1]

  • Meditation und Achtsamkeit: Regelmäßige Meditation und Achtsamkeitsübungen können dazu beitragen, Stress abzubauen, den Geist zu beruhigen und die Entspannung zu fördern. Dazu zählen zum Beispiel Achtsamkeitsmeditation, Atemtechniken oder geführte Body-Scan-Übungen.
  • Visualisierungstechniken: Positive Vorstellungen und mentale Bilder können dabei unterstützen, Anspannung abzubauen. Betroffene können sich beispielsweise vorstellen, wie ihre Haut heilt, oder sich gedanklich in entspannende Umgebungen versetzen, um Stress zu reduzieren.
  • Psychologische Begleitung: Gespräche mit Psychologen und Psychotherapeuten sowie die Teilnahme an speziellen Psoriasis-Selbsthilfeprogrammen können den Umgang mit der Erkrankung erleichtern.
  • Bewegung und Sport: Körperliche Aktivität wie Yoga, Tai-Chi, Spazierengehen oder moderates Ausdauertraining unterstützen nicht nur beim Stressabbau, sondern beeinflussen auch das Immunsystem positiv.
  • Körperorientierte Entspannungstechniken: Methoden wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Massagen können ebenso dazu beitragen, Anspannungen zu lösen.

Es empfiehlt sich außerdem, Stressquellen zu erkennen und zu reduzieren. Beobachten Sie, welche Situationen oder Gedanken Schübe begünstigen, und versuchen Sie, diese, sofern möglich, gezielt zu entschärfen.

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Der Alltag mit Psoriasis: Weitere praktische Tipps

Psoriasis beeinflusst den Alltag nicht nur psychisch, sondern auch körperlich und sozial. Es handelt sich um ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Die folgenden Tipps können zusätzlich zu den Strategien zur Stressbewältigung dazu beitragen, ein höheres Maß an Kontrolle, Selbstbewusstsein und Wohlbefinden im Alltag zu erlangen.

  • Hautpflegeroutinen: Regelmäßiges Eincremen mit rückfettenden, hautberuhigenden Produkten trägt zum Schutz der Hautbarriere bei. Auch CBD Cremes können in Einsatz kommen.
  • Ernährung beachten: Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann die Haut positiv beeinflussen. Frisches Gemüse, Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Fisch oder Leinsamen) und der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel oder zu viel Zucker können Entzündungen im Körper reduzieren.
  • Umgang mit Schüben: Psoriasis-Schübe können belastend sein. Akzeptanz, geduldiger Umgang mit der Haut und gezielte Entspannungsübungen können dazu beitragen, die psychische Belastung zu senken.
  • Soziale Unterstützung: Der Austausch mit Familie, Freunden oder in Selbsthilfegruppen kann entlastend sein.

Fazit

Psoriasis mag eine Herausforderung sein, doch Sie sind nicht allein – und es gibt Wege, den Teufelskreis aus Stress und Schüben zu durchbrechen. Schon kleine Veränderungen im Alltag, gezielte Entspannungstechniken oder psychologische Unterstützung können spürbar entlasten. Denken Sie daran: Entspannung ist keine Luxusangelegenheit, sondern ein wichtiger Faktor im Umgang mit Psoriasis. Mit bewusstem Stressmanagement, Selbstfürsorge und unterstützenden Routinen können Sie Ihre Lebensqualität deutlich steigern und wieder mehr Kontrolle über Ihren Alltag gewinnen.

Quellen und Studien

[1] Lei, D. et al. (2025). The role of psychological stress in the pathogenesis of psoriasis. Frontiers in medicine. Download vom 02. Februar 2025, von [Quelle]

[2] Sharma, S. et al. (2024). Exploring the Potential of Cannabidiol (CBD) Oil as an Adjunct Therapy for Psoriasis: Efficacy, Mechanisms, and Regulatory Challenges. Journal of Clinical and Medical Research. Download vom 03. Dezember 2025, von [Quelle]

[3] Foks-Ciekalska, A. et al. (2022). The vicious circle effect: stress as effect and cause in patients with psoriasis. Advances in Dermatology and Allergology. 40[3]. Download vom 02. Dezember 2025, von [Quelle]