Im Frühling werden die Uhren wieder um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Auch wenn die Aussicht auf längere Tage viele mit Freude erfüllt: Nicht an jedem geht die Umstellung spurlos vorbei. Damit Sie die Zeitumstellung nicht aus dem Rhythmus bringt, erfahren Sie im folgenden Artikel sieben Tipps.

Alle Jahre wieder grüßt der Zeitumstellungs-Jetlag

Mit dem Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit kehrt auch der altbekannte Zeitumstellungs-Jetlag zurück, der jedes Jahr viele von uns vor eine Herausforderung stellt. Ähnlich wie bei einem Flug über mehrere Zeitzonen kann sich der Körper während der Zeitumstellung desorientiert und unausgeglichen fühlen. Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar Stimmungsschwankungen können die Folge sein. Es gibt jedoch einige bewährte Strategien, um diesen Jetlag abzumildern und die Folgen der Zeitumstellung zu reduzieren.

7 Tipps für eine entspannte Zeitumstellung

Ein harmonischer Übergang zwischen Winter- und Sommerzeit kann eine Herausforderung sein, denn unser Körper muss sich an die veränderten Lichtverhältnisse anpassen. Doch mit ein paar bewährten Strategien lässt sich der Stress der Zeitumstellung minimieren und der Übergang sanfter gestalten. Hier sind sieben Tipps, die Ihnen helfen können:

  1. Langsame Umstellung: Beginnen Sie einige Tage vor der Zeitumstellung, Ihren Schlaf- und Wachrhythmus langsam umzustellen, indem Sie jeden Tag etwas früher zu Bett gehen bzw. etwas früher aufstehen.
  2. Weniger koffeinhaltige Getränke konsumieren: Reduzieren Sie Ihren Koffeinkonsum, insbesondere am Nachmittag und Abend, da dies Ihren Schlaf beeinträchtigen und die Anpassung an die Zeitumstellung erschweren kann.
  3. Regelmäßige Bewegung: Bleiben Sie körperlich aktiv, denn regelmäßige Bewegung kann die Schlafqualität verbessern und dem Körper helfen, sich schneller an den neuen Rhythmus anzupassen.
  4. Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen. Eine leichte Mahlzeit am Abend kann helfen, Schlafstörungen zu minimieren.
  5. Aromatherapie: Verwenden Sie ätherische Öle wie Lavendel, Kamille oder Bergamotte, um Entspannung und Ruhe zu fördern. Ein paar Tropfen auf einem Duftstein neben dem Bett oder in einer Duftlampe können helfen, den Schlaf zu verbessern und Stress abzubauen.
  6. Pflanzliche Mittel als Unterstützung: Kräutertees oder Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin und beruhigenden Pflanzenextrakten wie CBD, Melissen- und Orangenextrakten können helfen, den Körper zu entspannen und einen erholsamen Schlaf zu fördern.
  7. Geduldig bleiben: Geben Sie sich selbst Zeit, sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen und haben Sie Geduld mit Ihrem Körper. Es kann einige Tage dauern, bis sich Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus wieder normalisiert hat.

Wie wirkt sich die Zeitumstellung auf den Körper aus?

Die Zeitumstellung kann zahlreiche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben, da sie unseren natürlichen biologischen Rhythmus stört. Sie kann zu einem Phänomen führen, das oft als "sozialer Jetlag" bezeichnet wird, bei dem unser Schlaf-Wach-Rhythmus nicht mehr mit den äußeren Zyklen von Licht und Dunkelheit übereinstimmt[1]. Die Umstellung geht mit spürbaren Veränderungen der Aufwachzeit und der allgemeinen Wachsamkeit einher[2] und kann zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen führen. Die plötzliche Zeitumstellung kann somit den gesamten Organismus aus dem Gleichgewicht bringen.

Hinzu kommen die wärmeren Temperaturen im Frühjahr, die den Körper zusätzlich belasten. Vermehrte Müdigkeit, Schwindel und Kreislaufprobleme sind häufige Folgen, auch bekannt als Frühjahrsmüdigkeit.

Wie lange braucht der Körper, um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen

Wie lange der Körper braucht, um sich an die Zeitumstellung anzupassen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Bei einigen Menschen kann die Anpassung innerhalb weniger Tage erfolgen, bei anderen kann es länger dauern. In der Regel dauert es jedoch etwa ein bis zwei Wochen, bis sich der Schlaf-Wach-Rhythmus wieder vollständig normalisiert hat. Während dieser Anpassungsphase können vorübergehende Schlafstörungen, Müdigkeit und ein allgemeines Unwohlsein auftreten. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Anpassung sind Geduld, ein erholsamer Schlaf und die Umsetzung von Strategien zur Förderung eines ausgeglichenen Tagesrhythmus.

Gibt es gesundheitliche Risiken durch die Zeitumstellung?

Die Zeitumstellung birgt potenzielle gesundheitliche Risiken, insbesondere für empfindliche Personen und solche mit bestimmten gesundheitlichen Erkrankungen. Es wurde eine Zunahme von Herz-Kreislauf-Beschwerden in den Tagen nach der Zeitumstellung beobachtet.[2] Es ist wichtig zu beachten, dass die langfristigen Auswirkungen der Zeitumstellung auf die Gesundheit weiterhin Gegenstand von Studien und Debatten sind. Dennoch empfehlen Experten, auf eine gesunde Schlafhygiene zu achten und Strategien zur Minimierung der Auswirkungen der Zeitumstellung zu nutzen, um potenzielle gesundheitliche Risiken zu reduzieren.

Fazit

Die Zeitumstellung ist zwar eine Herausforderung, bringt aber auch positive Veränderungen mit sich. Mit längeren Tagen und mehr Sonnenschein läutet sie den Frühling ein, der uns mit neuer Energie und Lebensfreude erfüllt. Während wir uns an den neuen Rhythmus gewöhnen, können uns kleine Hilfsmittel wie natürliche Alternativen dabei helfen, nicht aus dem Takt zu geraten. Wer auf eine gesunde Schlafhygiene achtet und bewährte Strategien anwendet, kann sich die Umstellung erleichtern und die Vorteile der Zeitumstellung in vollen Zügen genießen.

Quellen und Studien

[1] Zhang, H. (2020). Messbare gesundheitliche Auswirkungen im Zusammenhang mit der Sommerzeitumstellung. Download vom 15. März 2024, von [Quelle]

[2] Rishi, M. (2020). Sommerzeit: eine Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine. Download vom 15. März 2024, von [Quelle]